Markttendenzen im Oktober

Aktuelle Land-Wirtschaftsaussichten

 

SAATGETREIDE
Die Herbstaussaat ist noch nicht abgeschlossen. Wir haben weiterhin Triticale-, Roggen- und Weizensaatgut für Sie auf unseren Lägern. Auch Öko-Saatgut haben wir in Clenze für Sie noch vorrätig. Sollten Sie noch Bedarf haben, sprechen Sie uns bitte an. In diesem Herbst wurden ca. 31 % weniger Raps gedrillt. Dagegen wurde die Wintergerstenaussaat um 20 % ausgedehnt. Der Roggenanbau ist um ca. 35% zurückgegangen. Beim Weizen sind wir auf dem Vorjahresniveau. Die Verschiebung in den Fruchtarten sehen wir durch die Anlage der Bracheflächen. Diese haben einen Anteil von ca. 1.000 ha.


SAATGUT FRÜHJAHR 2024:
Die Versorgung für das Frühjahr wird durch die schlechte Ernte aus 2023 bei einigen Kulturen sehr schwierig. Wenn Sie für die Aussaat im Frühjahr 2024 die Planung schon abgeschlossen haben dann sprechen Sie uns bitte kurzfristig an.


DÜNGER
Die Düngemittelmärkte gestalten sich derzeit volatil, mit einer Tendenz zu steigenden Preisen. Sollten Sie Ihren Bedarf noch nicht vorgekauft haben, denken Sie darüber nach, sich mit einer Menge von mindestens 50% Ihres Bedarfes einzudecken. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Vertriebsberater auch über Mischdünger. Neben dem Vorkauf von Dünger, beachten Sie auch, dass der Abschluss eines Getreidekontraktes derzeit durch das Verhältnis von den Dünger- und Getreidepreisen lukrativ sein kann.


KARTOFFELN
Die Kartoffelernte dauert, trotz rechtzeitigem Beginn der Ernte, immer noch an. Grund dafür sind kühle Temperaturen und wiederkehrende Regenfälle. Wir gehen aktuelle von durchschnittlichen Erträgen für unsere Region aus. In diesem Jahr ist es besonders auffällig, dass die besseren Böden eher schlechtere Erträge haben. Eine Erklärung dafür ist der frühere Pflanzzeitpunkt auf den leichteren Böden und die bessere Befahrbarkeit im Herbst. 

Nach Beendigung der Schwitzphase werden erste abgelagerte Kartoffelpartien zu höheren Preisen gehandelt. Die Absatzzahlen im Speisekartoffelgeschäft sind weiterhin positiv. Daraus resultieren die festen Preise. Leider sieht es im Industriekartoffelmarkt anders aus. Vertragsware wird kontinuierlich abgerufen. Freie Ware dagegen findet derzeit keinen Markt. Grund dafür sind die besseren Erträge in den Nachbarländern. Absatzmöglichkeiten für freie Ware werden sich im nächsten Frühjahr aller Voraussicht nach wieder erholen.


FRACHTKOSTEN STEIGEN!
Die gestiegenen Kosten im Energie-Bereich und der Maut führen zu einer Erhöhung der Frachtkosten. Da uns die genauen Kostensätze noch nicht bekannt sind, können wir Ihnen nur bis zum 30.11.2023 Festpreise für frei Hof - Lieferungen von Betriebsmitteln nennen. Sollte Sie einen kurzfristigen Bedarf an Betriebsmitteln haben, sprechen Sie uns an.