Wissenswertes über das VSE-Pionierprojekt

Faserhanf

Was ist Faserhanf?

Bedeutung, Ursprung

Der Faserhanf- und Körnerhanf wird seit mehreren Jahrhunderten in Europa als Kulturpflanze angebaut. Die Körner und die Fasern können von Hanf verwendet werden. Der Hanf ist eine Zwischenfrucht.

Die Staude erreicht eine Wuchshöhe bis ca. 5 Meter Höhe, wenn sie auf feuchten, aber nicht staunassen Böden mit guter Nährstoffversorgung angebaut wird. Bei ungünstigen Standorten erreicht die Staude eine Wuchshöhe von ca. 20 Zentimeter. Die Blätter sind im unteren Bereich vorwiegend gegenständig und weiteroben wechselbeständig. Der Samen ist 3 bis 4 Millimeter groß.

Die rechtlichen Bestimmungen von Faser- und Samenhanfanbau sind, dass der THC-Gehalt nicht über 0,02 % liegt, dass bei der Kontrolle die Belege mit der Herkunft des Saatgutes, der Menge des Saatgutes und der Zweckbestimmung des Erntegutes bereitgestellt werden müssen.

Während des Wachstums bei einem Hektar Hanffeld bindet es ca. 14,5 Tonnen CO2.

Welche Eigenschaften bringt Faserhanf mit?

  • Keine Schutzkleidung erforderlich, da frei von Schadstoffen und staubarme Verarbeitung,
  • kein Juckreiz,
  • Dämmstoffe regulieren optimal die Feuchtigkeit,
  • äußerst resistent gegen Schimmelwachstum aufgrund der Hanffasern und
  • aufgrund der Zusammensetzung wirken die Dämmstoffe klimatisierend.

 

Anbau und Ernte:

Die Aussaat von Faserhanf fängt ab etwa Mitte April an. Die Ernte beginnt ca. Ende August. Für die Landwirte gibt es beim Anbau des Nutzfaserhanfs Vorteile, da Faserhanf geringe Arbeitszeiten bindet unf er einen geringen Wasser- und Düngerbedarf hat. Der Anbau benötigt keinen Pflanzenschutzmitteleinsatz.
Außerdem hat Faserhanf eine gute Vorfruchtwirkung für die nächste Aussaat.

Verarbeitung:

Aus Hanf kann so vieles hergestellt werden wie z.B. Dämmmaterial für Häuser und Autotürinnenverkleidung, Einstreu und vieles mehr.